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Haben Sie auch eine 08/15 Gartenanlage? Ich meine eine große Rasenfläche und am Rand einige Sträucher, Blumen und Bäume? Ich stand vor der Frage, ob es nicht auch anders geht. Nun nach Überlegungen zu Steingärten, japanischen Anlagen fand ich die Idee, einfach nur einen Teich aufzunehmen als goldene Lösung.

 Das Element Wasser mit einzubeziehen, bringt ein Wachstum der Artenvielfalt und eine Simulation der Welt in ihrem Garten. Ich möchte natürlich nicht von Mückenschwärmen überfallen werden. Das käme der Welt, die uns die Nachrichten präsentieren nahe. Was mir vorschwebt ist ein harmonisches Bild. Mich beherrscht keine Vision von einem "Feuchtbiotop". Ich will nicht das retten, was außerhalb meines Gartens ausstirbt. Dennoch müssen die Pflanzen und Tiere sorgsam, in Maßen und ausgewogen eingebracht werden. Ein ökologisches Gleichgewicht wird sich nicht ohne Pflege und Hege einstellen. Schließlich handelt es sich um eine künstlich angelegte und keine gewachsene Welt. Hohe Ziele:Keine steilen Hänge. Aushub auf dem Grundstück unterbringen. Flachwasser bzw. Ruhezone großzügig auslegen. Nährstoffarmes Wasser. Ausreichend Licht (Sonne) für die Photosynthese der Wasserpflanzen. Ausreichende Tiefe, damit auch bei einer 60-cm-Eisschicht kein Fisch ersticken muss.
Die Tiefenwasserzone soll für 20 Fische ausgelegt sein. Eine Ruhezone für Gäste, die keinen "Trouble" mögen. Eine Bank, von der man ganz ruhig ohne zu stören, das Treiben beobachten kann. Geringe Kosten aber hohe Qualität. AushubSie brauchen Plätze, um ihren Aushub unterzubringen. Zum einem Plätze zum Zwischenlagern zum anderen Plätze zur Endlagerung.
Sie sollten ihren Aushub in drei bis vier Kategorien trennen:

Grassoden                Mutterboden                   Schutt                          Lehm



Ich werde die Rasensoden zunächst zwischenlagern und später auf dem Hügel rückseitig wie Fliesen verlegen.

Mutterboden werde ich auf einer Folie, die auf dem Restrasen liegt, zwischenlagern.


Bauschutt und Lehm aus der Tiefenzone kommen als Fundament des Hügels zum Einsatz. Besser: Sammeln Sie Lehm - eignet sich hervorragend zum Ausspachteln von Löchern in hartem Boden. Sie können ihn auch später den Schwalben zum Nestbau anbieten.

Der zwischengelagerte Mutterboden soll die Oberfläche des Hügels bedecken.
Reste werden in die Gartenrandbeete gestreut und den Nachbarn angeboten. SonderbauwerkeBachlauf

Ein Bachlauf ist Schmuck am Nachthemd. Aber wenn man einen Hügel aus dem Aushub gebildet hat und noch ausreichend Folienreste besitzt, kann man leicht noch einen Bachlauf bauen. Der Bach sollte geringes Gefälle (2-4 %) besitzen. Feiner Kies und Sand wird so nicht fortgespült. Der Bach kann leicht über eine Tauchpumpe (Umlauf) oder einen Gartenschlauch (Nachfüllung) gespeist werden.


WasserfallDer Wasserfall ist nicht leicht zu entwickeln. Die Folie ist am Steilhang nur schwer zu verdecken. Sei’s drum - die vorgefertigten Bachläufe mit abschließendem Wasserfall sind auch nicht gerade ansehnlich. Man kann sich auch in Unkosten stürzen und Steinfolie, d.h. mit feinem Kies beschichtete Folie anschaffen (ca. 45 € pro qm.) Überlauf


Falls ihr Teichrand tiefer liegt als das Umland, sollten sie zur Sicherheit einen Überlauf am Ringgraben vorsehen. Ich habe dazu einen kleinen Graben ausgehoben und ein DN40-Rohr mit gebohrten Löchern eingebracht. Das Rohr habe ich in Grobkies (20 bis 40 mm) gebettet. Zugegeben - den kleinen Graben können Sie oben auf dem Foto nur mit Mühe erkennen.

Betriebsprobleme


Wasser
Problem Ursache Lösung
Grünes Wasser (Schwebealgen) Algenblüte. Der Teich ist organisch zu stark belastet. Es besteht ein Überangebot an Nährstoffen. Entnehmen Sie den Bodenschlamm (schwarz.) Schauen Sie, dass kein Mutterboden über den Rand durch regen eingespült werden kann.
Starker Algenbewuchs, Fadenalgen Es besteht ein Überangebot an Nährstoffen. Fischen Sie die Algen ab. Benutzen Sie einen Algengreifer.
Übelriechendes Teichwasser Organische Abbauprodukte (Fäulniszersetzung) Versuchen Sie den Teich zu reinigen. Es gibt auf dem Markt Handsaugpumpen, mit denen Sie den schwarzen Schlamm vom Grund saugen können ohne dass der Teich entleert werden muss. Dies macht jedoch viel Arbeit.
Verschiedene Hersteller bieten Klärlösungen an, die auch in diesem Stadium helfen sollen.Fische
Problem Ursache Lösung
Fische schnappen an der Oberfläche nach Luft. Sauerstoffmangel, schlechte Wasserqualität Setzen Sie einen Belüfter, Springbrunnen oder Wasserfall ein. Setzen mehr Unterwasserpflanzen zur Sauerstoffproduktion ein. Miniererlarven auf Seerosen
Problem Ursache Lösung
Die Seerosenblätter und auch deren Blüten weisen Fressgänge auf. An einigen Stellen sind dunkle Larven einer Länge von 6-8 mm zu sehen. Fliegen legen Eier ab. Aus dem Gartencenter über eine Pflanze eingeschleppt. Sammeln Sie die Blätter ab. Oder warten Sie bis der Geldbrandkäfer die Larven aussaugt.



  BetriebskostenermittlungHierfür werden zunächst einige Eckgrößen angenommen.

Maximale Tiefe : 1,20 m
Mittlere Tiefe : 0,75 m
Aushubtiefe : 1,30 m
Oberfläche : 14,00 qm
Wasserpreis : 11 € / 1000 Liter
Verdunstung : 409 Liter / qm (nach Hapke)
Regenmenge : 803 Liter / qm (nach Hapke)  

Die mittlere Tiefe wird großzügig mit 0,75 m veranschlagt.

Die Oberfläche ist dem Uferprofil überschläglich entnommen: 3,2 x 4,3 ca. gleich 14 qm.

Das Volumen ergibt sich aus der Oberfläche mal der mittleren Tiefe zu 10 000 l.

Die erste Beschickung wird demnach 110 € kosten.

Bei der angenommenen Verdunstung ergibt sich ein Verlust von 5726 Liter pro Jahr.

Bei der angenommenen Regenmenge ergibt sich ein Gewinn von 11242 Liter pro Jahr.

Demnach müssten Sie befürchten, dass Ihr Teich ab und an überläuft. In humiden Bereichen ist die Niederschlagsmenge nun mal größer als die Verdunstung.

Um jedoch eine Vorstellung von zusätzlichen Wasserkosten zu gewinnen, nehme ich an, dass für einen Zeitraum von fünf Monaten im Jahr kein Regen fällt.
Nachfüllwasserkosten = Jährliche Verdunstung * Oberfläche * Anzahl Dürremonate * Wasserpreis

12 Monate * 1000 l

 
Nachfüllwasserkosten = 409 * 14 * 5 * 11

12 * 1000 = 26,24 €

Demnach muss ich mit zusätzlichen Wasserkosten von ca. 30 € rechnen.
  Zur Berechnung der Folienausmaße wurden mir folgende Formeln genannt:
Längsausmessung = Teichlänge + (2 * max. Tiefe) + 1,0 m
Querausmessung = Teichbreite + (2 * Max Tiefe) + 1,0 m 


Preise, Kosten

Spaten : 70.- €
Gartenschlauch : 50.- €
Klarsichtschlauch 4m : 8.- €
Maurerschnur 50 m : 6,- €
Schaufel : 15,- €
Schlauchwaage : 25,- €
Schubkarre : 60,- €
3 x 20 Rheinkies
16 mm bis 31 mm. : 19,50 €
2 x 25 kg Carrara Kies : 37,00 €
1 qm Teichfolie
(regeneratfrei! mit 10 Jahre Garantie) : 4,95 €
Sumpfpflanzen : 120,- €
200 kg Steine 160 bis 320 mm : 60,- €
Tauchpumpe 2500 l/stunde
(Ubbink Power 2500) defekt : 165,- €
Tauchpumpe 3000 l/stunde
(Ubbink Aqua 3000) Ok : 225,- €
Unterwasserlicht : 79,- €
Belüfter : 99,- €
Steckdosengrotte : 179,- €
Erdkabel 25 m : 24,95 €
Fischring : 9,95 €
Wasserthermometer : 3,50 €
5 Pflanzsäcke
15 x 15 x 27 cm : 25,00 €
Algengreifer : 45,00 € 

 


Einfache ProfillegungSie brauchen einen Schlauch, Kanthölzer oder Bambus, Maurerschnur ,einen Zollstock und Isolierband. 


Uferprofil
Zunächst habe ich den Platz für den Teich gewählt. Dann habe ich mit Stöcken die äußeren Umrisse abgesteckt und mit einem Schlauch die Uferlinie gelegt.
Bedenken Sie schon jetzt, dass die gängigen Folienrollenbreiten 2, 4 und 6 m sind..
Einen Platz zur Unterbringung des Aushubs habe ich gleich vorgesehen. 



Quer- und Längsprofil
Ich habe einen Schlauch, so unter einer Maurerschnur gelegt, dass ich in anschaulicher Weise, dass zukünftige Profil, betrachten konnte. Mit dem Schlauchende von der linken Saugsperre ausgehend, habe ich bis zur maximalen Tiefe von 1,2 m (Zollstock) einen Hang gebildet, bin dann durch 1 m Tiefenzone zum rechten Hang hinauf zur Uferlinie und am rechten Saugsperrenende, habe ich eine Marke am Schlauch mit Isolierband gesetzt. Zieht man den Schlauch nun gerade, kann man vom Schlauchende zur Marke die zukünftige Folienbreite ermitteln. 



 

Meine Längsmessung ergab 8,5 m.

Meine Quermessung ergab, dass ich mit einer 6 m Bahn gerade so hinkomme. Aber man weiß ja nie... daher nehme ich doch lieber eine 8-Meter-Bahn.

Folienbedarf 9 x 8 m. Bei einem Quadratmeterpreis von 4,95 DM macht das 357 DM.

Die Kontrollmessung nach Aushub und Feinarbeiten ergab die Länge 7,2 m und die Breite 5,8 m. Der Preis für die Folie (8 x 6 m) betrug damit nur 238 DM. FeinprofileSumpfring, Saugsperre und obere Terrasse.Die Saugsperre ist ein Teichrandbereich, der das Auswaschen der Teichsohle durch Regen verhindern soll




Der Sumpfgürtel der Saugsperre soll Pflanzen beherbergen, die mittelfristig zur Sauerstoffanreicherung beitragen sollen. Sumpfgürtel und Teich stehen über eine Kiesschüttung in feuchter Verbindung. Zur Entlastung bei starkem Regen werde ich einen Überlauf mit Regenauffangbereich anlegen. 


Den Teich möglichst nicht unter Bäumen anlegen, da das im Herbst herabfallendes Laub die Wasserqualität sehr verschlechtert.Die Sonneneinstrahlung sollte nicht mehr als 6 bis 8 Stunden am Tag betragen. Bei ganztägig praller Sonne, sollte man Schattenspender Pflanzen  Hohe Randbepflanzung. Es ist nötig an den Wetterseiten einen Schutz anzulegen, eventuell einen Erdwall, dann ist man den Erdaushub vom Teichbau auch gleich los. Teichgröße?Darauf kann ich nicht mit einer Quadratmeterzahl antworten. Ein kleiner Teich kann genauso gut funktionieren wie ein großer Teich. Es kommt immer darauf an, wie man ihn anlegt, bepflanzt und später pflegt. Ein wichtiger Faktor ist sicherlich ihre Gartengröße. Prüfen Sie ob ein geeigneter Platz im Garten vorhanden ist, und wie der Teich in das Gesamtbild passt. Ein wichtiger Faktor ist auch  ob Sie fische haben wollen. Je größer ein Teich ist, desto ausgedehnter können Sie die verschiedenen Lebensbereiche anlegen. Zwischen Teichgröße und dem sogenannten biologischen Gleichgewicht gibt es einen Zusammenhang.Teichgestaltung?Ein Gartenteich sollte stufenförmig angelegt werden, so das vier Lebensbereiche entstehen. Als erstes die Sumpfzone mit einer Tiefe von 0 bis 15 cm. Die zweite ebene ist die Flachwasserzone mit einer Tiefe von 15 bis 30 cm. Als drittes haben wir die Seerosenzone mit bis zu 60 cm Wassertiefe. Als letztes haben wir noch die Tiefwasserzone, deren Tiefe mindestens 70 cm betragen sollte, wenn Fische im Teich überwintern sollen. Nur mit diesen unterschiedlichen Wasserzonen werden wir  den verschiedenen Ansprüchen der Pflanzen und Tiere gerecht. Biologisches Gleichgewicht?Die Größe eines Teiches ist nicht nur eine Platzfrage, sondern es besteht auch ein Zusammenhang zwischen der Größe und den biologischen Lebensabläufen im Teich. Ziel aller Bemühungen bei der Anlage, Bepflanzung und Pflege ist, dieses Gleichgewicht im Teich zu erreichen und zu erhalten. Im Teich muss ein ausgeglichenes Verhältnis herrschen zwischen Nährstofflieferanten und Nährstoffverbrauchern. Fallen mehr Nährstoffe an als verbraucht werden, verschlechtert sich die Wasserqualität erheblich. In kleineren Teichen ist das Gleichgewicht schwieriger zu erhalten als in größeren Teichen. Deshalb wird man in kleinen Teichen ohne technische Hilfsmittel nicht auskommen.Folienkauf?Auch wenn Sie beim Anlegen ihres Teiches scharf kalkulieren müssen, sollten Sie an der Folie nicht sparen. Kaufen Sie nur spezielle Gartenteichfolie, die es in verschiedenen Stärken gibt. Ich empfehle immer eine Stärke von 1,0 mm. Die Gartenteichfolie ist UV- beständig außerdem wurzelfest und frostbeständig. Bei Teichen die mit Folien hergestellt werden können Sie die Teichform immer selbst gestalten.Wasserkläranlage?Zur Reinhaltung des Wassers werden heute nicht mehr nur technische Filter eingesetzt, sondern auch umweltschonende, kleine biologische Pflanzen-Kläranlagen, die das Teichwasser und damit das Teichleben auf sehr natürliche Art intakt halten. Die kleinen Filterteiche werden am Teichrand wie ein Fertigteich eingebaut. Diese Filterteiche werden mit Nährstoffzehrenden Pflanzen Bepflanzt, wie zum Beispiel Schilf, Binsen und Rohrkolben. Während das schmutzige Teichwasser durch das Klärbecken läuft, werden grobe Schmutzpartikel zurückgehalten. Die Pflanzen entziehen dem Wasser die notwendigen Nährstoffe zum wachsen. Ferner bauen Milliarden von Mikroorganismen die organischen Stoffe um, so das sie von den Pflanzen neu verwertet werden kann. Das saubere, mit Sauerstoff angereicherte Wasser fließt in den Teich zurück.

Eine Oase der Ruhe und Entspannung

Am Wasser sitzen, die Schönheit einer Seerose betrachten, den Libellen bei ihrem Flug zusehen, dies ist für viele von uns Naturerlebnisse besonderer Art.

Gute Planung ist der beste Weg zum Erfolg. Einiges muss vor dem ersten Spatenstich bedacht sein, zum Beispiel der richtige Standort oder die Teichgröße. Für die Planung wie für das Teichanlegen sollte man sich ausreichend Zeit nehmen.

Betrachten Sie den gewünschten Standort für den den Teich unter folgenden Gesichtspunkten:

Sonneneinstrahlung:

Ideal sind 6 bis 8 Stunden am Tag. Bei ganztägig praller Sonne sollten Sie eine höhere Randbepflanzung mit einplanen.

Bäume:

Den Teich möglichst nicht unter Bäumen anlegen, da das im Herbst herabfallendes Laub die Wasserqualität sehr verschlechtern kann.

Witterungsschutz:

Es ist nötig an den Wetterseiten einen Schutz zu schaffen z.b. eine Bepflanzung oder das Haus.

Die Größe eines Teiches ist nicht nur eine Platzfrage, sondern es besteht auch ein Zusammenhang zwischen der Größe und den biologischen Lebensabläufen im Teich. 

Ziel aller Bemühungen bei der Anlage, Bepflanzung und Pflege ist, dieses Gleichgewicht im Teich zu erreichen und zu erhalten. 

Im Teich muss ein ausgeglichenes Verhältnis herrschen zwischen Nährstofflieferanten (abgestorbene Pflanzen, tote Tiere) und Nährstoffverbrauchern (lebende Pflanzen und Tiere.) Fallen mehr Nährstoffe an als verbraucht werden, verschlechtert sich die Wasserqualität. 

Auch wenn Sie beim Anlegen ihres Teiches scharf kalkulieren müssen, sollten Sie an der Folie nicht sparen

Kaufen Sie nur spezielle Gartenteichfolie, die ist UV- beständig, reißfest und hitze- und frostbeständig. Die zu empfehlende Folienstärke liegt bei 0,8 bis 1,0 mm. Den genauen Folienbedarf sollten Sie vor den Kauf genau ausrechnen.

Bevor Sie beginnen eine Grube auszuheben, sollten Sie bedenken das ein Teich nicht bloß ein tiefes Loch ist

   Die Lebensbereiche eines Teiches.

 

Ein Gartenteich sollte stufenförmig oder sanft abfallend angelegt werden, so das vier Lebensbereiche entstehen.

Sumpfzone:

Uferbereich mit einer Tiefe von 0 bis 15 cm.

Flachwasserzone :

Hat eine Tiefe von 15 bis 30 cm.

Seerosenzone:

In diesen bis zu 60 cm tiefen Bereich gedeihen Seerosengut.

Tiefwasserzone:

Die Tiefe sollte mindestens 100 cm betragen, wenn Fische im Teich überwintern sollen.

Sollen in ihrem Teich Frösche, Molche und andere Amphibien tummeln? Sollen dazwischen Goldfische und Kois in allen Farben glitzern, Seerosen ihre Blütenpracht entfalten und ein Springbrunnen munter plätschere? Alles können Sie haben, aber nicht alles in einen einzigen Teich.

Denn nur wenn Sie die unterschiedlichen Lebensbedürfnisse der Tiere und Pflanzen als Grundlage für die Gestaltung ihres Teiches nehmen, entwickelt sich eine harmonierende Lebensgemeinschaft.

Ist die Teichgrube fertig ausgehoben und abgedichtet, geht se an den Gestalterischen Teil des Teichanlegens. Für die Gestaltung des Teichrandes gibt es ebenso viele Möglichkeiten wie für zusätzliche Dekorationen, zum Beispiel Stege, Brücken, Pflanzeninseln, Moorbeete oder so nützliche Anlagen wie Sickergrube oder Wasserkläranlage. 

Ich habe bei meinen Teich ausschließlich natürliche Materialien  verwendet, wie Felssteine und Holz, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Was wäre ein Gartenteich ohne Pflanzen? 

Er wäre nicht nur langweilig, sondern Sie hätten auch nicht lange Freude daran, denn Pflanzen sind lebenswichtig für den Biotop Gartenteich. Und damit die Pflanzen gut gedeihen, müssen Sie bei der Auswahl auf ihre Ansprüche an Standort, Licht, Boden oder Wassertiefe achten.

Die zukünftige Blütenpracht vor Augen geht es nach getaner Arbeit ans Pflanzenkaufen. Wer jedoch nach dem Motto viel bringt viel wahllos zugreift, ärgert sich später, wenn der Teich in einem Pflanzensammelsurium erstickt. Gerade, weil die Pflanzen beim Kauf noch winzig sind, lohnt es sich die Teichbepflanzung genau zu Planen.

Die Pflanzen haben unterschiedliche Lebensbereiche. Für die Wasserqualität und für die Teichbewohner ist es wichtig, dass Pflanzen aus jeder der nachfolgenden Gruppen im Teich vertreten sind. 

Sumpfpflanzen:

Sie stehen nur mit den Wurzeln oder dem unteren Teil im Wasser. Man pflanzt sie im Flachwasser, in der Sumpfzone und im durchnässten Boden am Teichrand.

Schwimmblattpflanzen:

Sie wurzeln im Boden, ihre Blätter und Blüten sitzen an langen Stängeln und schwimmen auf der Wasseroberfläche. Sie haben ihren Platz in einer Wassertiefe ab 30 bis 40 cm.

Schwimmpflanzen:

Sie haben mehr oder weniger ausgeprägte Wurzeln und schwimmen frei auf dem Wasser.

Unterwasserpflanzen:

Sie leben untergetaucht, und nur bei wenigen Arten ragen die Blätter über den Wasserspiegel. Im Gartenteich haben sie eine wichtige Funktion. Sie produzieren viel Sauerstoff und verwerten die Stoffwechselprodukte der Fische. Damit sind sie Nahrungskonkurrenten der Algen und helfen diese im Zaum zu halten

Sumpfpflanzen:
Binsen -               Wasserklärend, nährstoffzehrend
Schwertlilie-        bildet dichten Rasen, enthält hautreizende 
Johanniskraut-     Bodendecker, anspruchslos
Wasserdost-         kann wuchern, Insektenweide
Pfennigkraut-       Bodendecker, auch am Bach
Blutweiderich-      unempfindlich, nicht mit wuchernden Pfl.
Minze-                  nicht empfindlich, auch am Bach
Trollblume-          Bienen und Hummelweide
Gartenbambus-    winterhart, verträgt Schnitt
Zwergbambus-      dicht wachsend, auch am Bach
Schilf-                   Wasserreinigende Wirkung
Rossminze-           auch am Bach
Sumpfdistel-         Insektenweide, auch am Bach
Wollgras-              Wollige weiße Fruchtschöpfe
Vergissmeinnicht-  Dauerblüher, kann wuchern
Pfeifengras-          Schöne Herbstfärbung
Rohrkolben-         Wasserklärend 

Wasserpflanzen bis zu 40cm tiefe:
Kalmus                anspruchslos, wuchert, 
Froschlöffel-         Nährstoffzehrend, wuchert
Wasserähre-          Blüten duften nach Vanille
Blumenbinse-        im Verbund mit Schwertlilien
Dotterblume-        anspruchslos, bildet Kissen. Auch am Bach
Hornkraut-            stark gefiederte Pflanze ohne Wurzeln
Wasserpest-          Blüten selten, auch am Bach
Tannenwedel-       anspruchslos, auch am Bach
Froschbiss-            verträgt keine Kalk, 
Wasserminze-        aromatisch riechend,
Ehrenpreis-            bildet Polster, wuchert
Kugelprimel-          Brauch leicht sauren Boden
Hahnenfuss-           anspruchslos, Sauerstofflieferant 
Seekanne-              wuchert, Aufwuchs von Fischbrut 
Wasserampfer-       Stickstoffzehrend, Algenhemmend 
Laichkraut-            Sauerstofflieferant, Algenhemmend
Pfeilkraut-             anspruchslos, Algenkonkurrent 
Schwimmfarn-        Algenhemmend, gelegentlich abfischen
Krebsschere-          Wasserreinigend, Algenhemmend 

Seerosen:
Zwergseerosen-     Überwinterung im kühlen Raum 
Weiße Seerose-     streng geschützt, viele Zuchtformen
Teichrose-             braucht Sandboden, geschützt
Nymphoides         nur für große Teiche

Pflegen und überwintern

Das Schöne an einen Gartenteich ist, dass er über das Jahr gesehen wenig Arbeit macht. Nur die Pflegemaßnahmen, die nötig sind, um das Teichleben rund ums Jahr intakt zu halten, sollte man sorgfältig ausführen.

Arbeitsintensiv ist beim Teich nur das Anlegen und Bepflanzen. In den folgenden Jahren haben Sie in der Regel  wenig Arbeit damit.       

Sommer:

Sie haben nur wenige Pflichten.

Bei Bedarf Wasser wechseln oder nachfüllen. Wasserwerte kontrollieren, damit Sie bei einer Verschlechterung der Wasserqualität helfend eingreifen können. Fische füttern und ihr Verhalten beobachten (Verhaltensänderungen können auf Krankheiten hinweisen)

Herbst:

Jetzt ist es Zeit den Teich auf den Winter vorzubereiten, das heißt im einzelnen:

Den Teich von groben Verschmutzungen befreien im einzelnen sind dies Blätter und abgestorbene Pflanzenreste.

Verrottete Pflanzen entziehen dem Teich zufiel Sauerstoff, deshalb muss man sie stark reduzieren. Den Pflanzen schadet dies nicht, sie treiben im Frühjahr alle wieder kräftig aus. Schwimm und Unterwasserpflanzen stark auslichten. Ausnahme Rohrkolben, Binsen, Schilf und Gräser. Diese Pflanzen werden erst im Frühjahr zurückgeschnitten, da sie im Winter nützlich für die Sauerstoffversorgung sind.

Winter:

Im Winter ist Ruhezeit für den Teich, das heißt alle Lebensvorgänge laufen nur noch in Zeitlupentempo ab. Jede Störung würde den Teichbewohnern sehr schaden. Wichtig: Niemals ein Loch in die Eisdecke schlagen, die Teichbewohner würden durch diese Störung großen Schaden nehmen.

Frühjahr:

Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings lassen das Leben im Teich langsam erwachen. Anfang März können Sie beginnen den Teich für den Sommer startklar zu machen. Das heißt den Teichrand auf Schäden zu kontrollieren, Uferbefestigung ausbessern, Sickergrube reinigen. Außerdem können Sie jetzt mit den Nachpflanzen beginnen.

Im Aquarium überwinterte Fische erst einsetzen, wenn der Temperaturunterschied zwischen Aquarien und Teichwasser nur wenige Grade beträgt. Füttern erst bei einer Wassertemperatur von 12 Grad.

Zum einen ist ein Bach einfach schön und eine kleine Attraktion in jeden Garten, zum anderen bringt er zahlreiche wichtige Vorteile mit sich.

Ein langsam fließender Bach trägt zur Erhaltung des biologischen Gleichgewichts bei, weil er wie ein biologischer Filter wirken kann.

Voraussetzung dafür ist, das der Bach in den Teich mündet und seine Quelle durch Pumpe und Schlauch mit Teichwasser gespeist wird. Ist das Bachbett richtig angelegt, durchfließt das Teichwasser langsam den Bach, dabei werden die groben Abfallpartikel festgehalten. 

Außerdem wandeln Mikroorganismen die sich in einen gut funktionierenden Bach ansiedeln, organische Abfälle in Nährstoffe um, die von den Pflanzen im Teich und im Bach verwertet werden.

Soll der Bach seine Filterfunktion wirksam erfüllen, muss er von Ende April bis Mitte Oktober immer fließen.

Länge, Breite und Tiefe des Bachs

Beides hängt von den Gegebenheiten in ihrem Garten ab.

Bachbreite:

Je breiter ein Bach ist, desto mehr Platz braucht man, um die bachtypischen Windungen anlegen zu können. Wenn Sie von einer Durchschnittsbreite von 50 cm ausgehen, können Sie den Bach funktionell und natürlich anlegen.

Bachlänge:

Dafür gibt es eine Faustregel. Pro m3 Teichwasser rechnet man 1,50m Bachlänge. Ein etwa 12m2 großer Teich fasst eine Wassermenge von 8m2, also sollte der Bach etwa 12m lang sein.

Bachtiefe:

Ein Bach ist kein Kanal. Typisch für einen Bach sind seine unterschiedlichen Wassertiefen. Wenn man von einer durchschnittlichen Tiefe von 25cm ausgeht, lässt sich der Bach gut gestalten. 

Wissenswertes über das Gefälle:

Sie müssen weder ein Hanggrundstück besitzen noch Berge an Erde aufschaufeln, um einen Bach zum Fließen zu bringen. Schon ein paar Zentimeter Gefälle reichen aus um einen Bach zum fließen zu bekommen.

Wenn das Gefälle zu Steil ist muss man Staustufen einbauen die dann das Wasser Bremsen.

Pflanzen im Bach:

Nur im Zusammenklang mit Pflanzen kann ein Bach seine Filterwirkung erreichen. Die von Mikroorganismen Abgebauten Stoffe sind Nährstoffe die bereits im Bach von Pflanzen verwertet werden müssen. Würden all diese Stoffe in den Teich gelangen, käme es dort zu einer Nährstoffüberfrachtung und als Folge davon zu verstärktem Algenwuchs. Sparen Sie also nicht an der Bachbepflanzung.

Natürliche Wasserkläranlage

Zum Sauberhalten des Wassers werden heute nicht mehr nur technische Filter eingesetzt, sondern auch umweltschonende, kleine biologische Pflanzen- Kläranlagen, die das Teichwasser und damit das Teichleben auf sehr natürliche Art intakt halten. 

Mit diesen Biofiltern, die in mehreren Modellen angeboten werden, kommen die natürlichen Selbstreinigungskräfte, die in der Natur für das biologische Gleichgewicht in Teichen sorgen, zum Einsatz.                         

Beispiel einer bepflanzten Kläranlage.

Die kleineren Klärbecken, auch Filterteiche genannt, werden am Teichrand wie ein Fertigteich eingebaut.

Als Bepflanzung nimmt man Nährstoffzehrende Pflanzen, wie Schilf, Binsen oder Rohrkolben.

Funktionsweise

Während das schmutzige Teichwasser langsam durch das Klärbecken sickert, werden Schmutzpartikel zurückgehalten. Die Pflanzen entziehen dem Wasser die notwendigen Nährstoffe zum Wachsen. Ferner bauen Milliarden von Mikroorganismen die organischen Stoffe um, so das sie von den Pflanzen neu verwertet werden können. Das saubere, mit Sauerstoff angereicherte Wasser fließt in den Teich zurück.

Bei meinen Teich habe ich mir selbst einen Klärteich gebaut.

Da mein Teich ca. 36m2 groß ist, wollte ich auch den Klärteich etwas größer gestalten ( Fotos davon reiche ich im Sommer nach.) Dazu habe ich eine ca. 6m2 große Fläche ca. einen Meter tief ausgehoben, und einen kleineren Teil davon bis auf fast zwei Meter Tiefe ausgehoben. Dann habe ich den tieferen Teil von den anderen mit Steinen getrennt und die Teichfolie hineingelegt. Mit einen langen Schlauch, den ich vorher schon verlegt habe Pumpe ich das Teichwasser in den tiefen Teil der Kläranlage. Den tiefen Teil der Anlage habe ich ganz mit kleinen gewaschenen Steine aufgefüllt, so das das Teichwasser langsam durch die Steine sickern muss. In diesen Steinen habe ich Binsen und Rohrkolben gepflanzt, die auch ohne Teicherde wunderbar wachsen.

Ist das Wasser dann durch die Steine gesickert läuft es in den größeren Teil des Klärbeckens, wo es sich dann setzen kann bevor es wieder in den eigentlichen Teich läuft.

Im Teich selber habe ich ca. m3 gewaschenen Sand eingebracht damit sich dort Mikroorganismen und andere Kleinstlebewesen ansiedeln können

 












 
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