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Gartenbeleuchtung ist für die meisten Menschen hierzulande kaum ein Thema. Ein Blick in die privaten und öffentlichen Anlagen zeigt nur wenige Ausnahmen, wie z.B. die oft wenig ansprechende Ausleuchtung von Wegen und Plätzen. Diese Form der Beleuchtung dient in erster Linie der Sicherheit und der Orientierung. Fehler werden dabei häufig gemacht: unleserliche Hausnummern, Stolperstufen im Dunkeln und zu hoch plazierte, blendende Leuchten sind nur einige Beispiele. Schauen Sie sich einmal um - wohlverteiltes und angenehmes Licht fällt selten ins Auge.

Beim Nachdenken, welches Licht angenehme Stimmung erzeugt, , fällt einem spontan die Beleuchtung der Weihnachtszeit ein, in der so manches Nadelgehölz mit Lichterketten geschmückt wird. Im Sommer dagegen finden sich Lichterketten hauptsächlich im Bereich von Restaurantterrassen und Biergärten. Hier wird klar, welchen großen Einfluß das künstliche Licht auf die Atmosphäre haben kann – und das, obwohl meist nur eine kleine Auswahl von Leuchtentypen (z. B. Leuchtgirlanden und Laternen) verwendet werden.

In mediterranen, subtropischen und tropischen Ländern sieht die Situation anderes aus: In den Ländern dieser Breitengrade ist die gezielte Beleuchtung von Gärten oder Gartenteilen ein wesentliches Element der Gestaltung. Diese “Beleuchtungs­kultur” hängt zweifellos mit dem jahreszeitlich konstanten und in Richtung Äquator immer früher auftretenden Sonnenuntergängen zusammen. In jenen Gärten läßt sich studieren, wie kunstvoll Beleuchtung in Gärten eingesetzt werden kann.

Doch auch in unseren Breiten laden warme Sommernächte zum Aufenthalt im Freien ein. Warum also nicht auch in Privatgärten Bereiche schaffen, die Abends durch Licht eine besondere Ausstrahlung erhalten? Gestaltungselemente wie z. B. Wege, Kunstobjekte oder Solitärgehölze, die sich tagsüber optisch nur wenig vom Hintergrund abheben, können auf diese Weise isoliert und betont werden. Sogar neue Raumeindrücke lassen sich gegenüber dem Anblick bei Tageslicht auf diese Weise erzielen, indem beispielsweise kleinere, im Vordergrund liegende Strukturen beleuchtet werden, während die tagsüber dominierenden Strukturen im Dunkeln bleiben. Auch das Anstrahlen von Gehölze durch Leuchten von unten widerspricht unseren Sehgewohnheiten und hinterläßt einen nachhaltigen Eindruck auf den Betrachter. Die Beleuchtung von Teichen oder von Kunstobjekten entfaltet eine gradezu klassische Wirkung.

Während es im Sommer darum geht, den Garten oder Balkon selbst als Wohnraum zu nutzen, steht in der kühlen Jahreszeit das Ziel im Vordergrund, den Garten für Blicke von innen z.B. vom Wohnzimmer aus attraktiv zu machen. Besonders im Winter, wenn die Dämmerung früh einsetzt, läßt sich durch die Beleuchtung von Garten oder Balkon eine wärmere und aufmunternde Stimmung schaffen.

Der Schwerpunkt der Beleuchtung kann sich also in Abhängigkeit von der Jahreszeit ändern. Wichtig ist in jedem Fall, daß nicht der gesamte Garten “lichtgeflutet” wird, sondern gezielt Akzente gesetzt werden. Nicht das Tageslicht wird nachgeahmt, sondern der Garten oder Teile davon werden neu inzeniert.

Der Markt bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen (Mast-, Poller-, Sockel-, Unterwasser- und Bodeneinbau-) Leuchten an, die jede für sich besondere Einsatzmöglichkeiten bieten. Wir empfehlen Ihnen zunächst, sich ausführlich beraten zu lassen, bevor Sie einzelne Leuchten kaufen und sie im Garten solange umzusetzen und auszurichten, bis die Wirkung des Lichtes Ihren Vorstellungen entspricht. Manchmal, v.a. in kleineren Gärten, ist es hilfreich eine “Birne” mit schwächerer Leistung einzubauen um das Licht auf das gewünschte Maß zu drosseln. Experimentieren Sie ein bischen herum bevor Sie die neue Lampe fest einbauen.

Viel Spaß!

 
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